Energiewende: Haar steigt nicht aus Geothermie-Projekt aus

SZ sueddeusche.de

Die finanziell angeschlagene Kommune verzichtet auf ihre Option zum Rückzug aus dem gemeinsamen Erdwärmeprojekt mit Vaterstetten und Grasbrunn.

Der Haarer Gemeinderat hat sich trotz angespannter Finanzlage zu seiner Beteiligung an der Geothermie-Gesellschaft in Vaterstetten bekannt. Wie Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) am Dienstag im Gemeinderat mitteilte, hat sich das Gremium in nichtöffentlicher Sitzung mehrheitlich dagegen ausgesprochen, eine Ausstiegsklausel zu nutzen, die man sich in dem Vertrag, der Ende 2023 mit den Gemeinden Vaterstetten, Grasbrunn und Zorneding geschlossen wurde, ausbedungen hatte.

Damit beteiligt sich Haar mit den Partnern an der Tiefenbohrung nahe der Autobahnraststätte Vaterstetten-Ost und vor allem dem Aufbau eines Fernwärmenetzes. Bukowski teilte im Gemeinderat mit, dass das Bundeswirtschaftsministerium dem Kommunalunternehmen Geo Energie München Ost (Gemo) eine Fördersumme von 18,5 Millionen Euro zugeteilt hat, womit die Bohrung vorangebracht werden soll.

Weitere 9,5 Millionen Euro haben die Gemeindewerke Vaterstetten für den Netzausbau an Zuschüssen sicher. Haar hat im aktuellen Haushalt 1,5 Millionen Euro für Geothermie eingestellt. In der Finanzplanung bis 2027 sind jedes Jahr 6,2 Millionen Euro vorgesehen.

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